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Herzlich Willkommen auf biegeholz.com! > Biegeholz > Be- & Verarbeitung von Biegeholz

Wie biegt man Biegeholz?

Ver- & Bearbeitung von Biegeholz

BIEGEHOLZ (Buche, Eiche, Esche, Ahorn) - In geradem Zustand bearbeiten und dann biegen!

Sie finden Anwendungsbeispiele / gesamte Verarbeitungshinweise / Preise in unserem Datenblatt.

Dünne Leisten werden von Hand gebogen, stärkere Leisten wie Tischumleimer mittels Spanngurten, Bandeisen, Zwingen oder am besten mittels einer Tisch-Rollenbiegemaschine: damit werden "saubere" Radien erzielt und das anschliessende Verleimen ist sehr einfach. (Eine solche Tisch-Rollenbiegemaschine können Sie durch uns beziehen: bitte Infos anfordern).

Starke Leisten wie Handläufe können nur mittels einer Rollenbiegemaschine gebogen werden, wie sie vom (Portal-)Schlosser verwendet wird um Metallrohre zu biegen.

Beim Biegen mittels einer Rollenbiegemaschine beachten Sie:

1) Nur Rollen verwenden, die dem zu biegenden Profil entsprechen (z. B. nicht Ø 42 mm Rollen zum Biegen von Ø 40 mm Profilen verwenden)

2) Das Biegeholz mittels nassem Lappen anfeuchten, falls die Holzfeuchte unter 12% liegt. Am Besten das angefeuchtete Werkstück über Nacht in einen Plastikschlauch legen, damit die Feuchtigkeit gut einziehen kann (das Anfeuchten ist nicht notwendig, wenn weite Radien gebogen werden müssen!)

3) Vorsicht beim Biegen von längenverzinktem Biegeholz: während bei fachgerechtem Biegen von Teilen aus einem Stück bis zu einem Biegeradius von 1:10 gebogen werden kann, liegt dieses Limit bei verzinkten Teilen nur bei etwa 1:20 (z.B. 1 cm Materialstärke = 20 cm Biegeradius).

Längsverzinkte Teile AUF KEINEN FALL INS WASSER LEGEN!!, da ansonsten die Beanspruchung der Keilzinkung nicht gewährleistet ist.

4) Starke Querschnitte gradweise biegen: lassen Sie sich Zeit beim Biegen. Stellen Sie den Biegeradius gradweise enger und lassen Sie das Biegeholz bei jeder neuen Einstellung zweimal vor- und zurücklaufen. Veranschlagen Sie ca. 1 Stunde Biegezeit, um z.B. einen Handlauf von 6 Meter Länge zu biegen!

5) Falls enge Radien am Limit der Biegbarkeit erzielt werden müssen, mittels der Rollenbiegemaschine nur ca. 80% des gewünschten Radius biegen (z.B. bei einem Endradius von 80 cm nur bis ca. 100 cm biegen). Die letzten 20% dadurch erzielen, dass das Werkstück von Hand nachgebogen wird.

6) Nach dem Biegen, das Werkstück an einer Schablone festbinden: zum Trocknen und zur Stabilisierung der Form. Ein Handlauf kann z.B. auch provisorisch am Geländer festgebunden werden, bis er sich nach ca. 1 Woche in der Form und in der Länge stabilisiert hat).

7) Bei der Endmontage berücksichtigen, dass Biegeholz in der Länge weiter schrumpft, solange die Holzfeuchte abnimmt: daher an den Befestigungspunkten von der Mitte ausgehend Langlochbohrungen anbringen und an den Enden keine Verbindungen ansetzen!